Sonntag, 31. August 2014

Interessante Evolutionsgeschichte: i-phone, i-pod, i-pad, i-gel, Whiskas



Ich werde den Verdacht einfach nicht los, dass unser neustes Haustier von der Firma apple geschickt wurde. Das macht es zwar nicht wirklich sympathisch (apple-Freunde: bitte nicht persönlich nehmen), aber ich habe es trotzdem sehr ins Herz geschlossen und hoffe, dass es uns noch lange erhalten bleibt. Eigentlich logisch, dass apple hier die Hand im Spiel hat: i-phone, i-tunes, i-pod, i-pad, und demzufolge auch i-gel, oder? Da gibt's offenbar auch andere Dinge, in die die Äpfel verwickelt sind, man staunt...

Dass wir ein Haustier haben (neben den zahlreichen Holzwürmern, deren Geknabber unüberhörbar ist und eine gemütliche Atmosphäre erzeugt), ist dem Umstand zu verdanken, dass es nicht ganz gesund ist. Eines schönen Sonntagmorgens hörten wir seltsame Geräusche, die wir auch nach angestrengtem Hinhören nicht zuordnen konnten. Ich machte mich auf die Pirsch, ganz in Lawinenverschüttetensuchgerät-Manier kreiste ich die potentielle Fundstelle ein. Das Geräusch entpuppte sich als Husten, allerdings konnte ich die Quelle noch immer nicht sehen, da das Gehuste von unter unserem Holzdeck hervordrang.

Gestern nun war der Husten wieder sehr gut zu hören, diesmal nicht von unter dem Deck, sondern neben. Und tatsächlich, unter Laub, Zweigen und Heu blickte mich ein Igel an, und hustete sich die Seele aus dem Leib! Ich rief die Igelstation an (die vermutlich nicht von apple gesponsert ist) und machte mich schlau über das weitere Vorgehen. An dieser Stelle kommt nach apple nun auch noch Whiskas (eine wahrlich geniale Erfindung, wenn man Katzen fragt) ins Spiel. 

Ich soll dem Tier Katzenfutter vorsetzen, damit ich die Grösse und somit den Gesundheitszustand des i-Gels erkennen kann. Also nichts wie los nach dem Motto „Igel würden Whiskas kaufen“, und nach erfolgreicher Suche eines passenden Geschirrs stand die Mahlzeit bereit. Der Igel schlief, aber es dauerte nicht lange, bis sich die Düfte in sein Unterbewusstsein geschlichen haben, ihn weckten und auf die Suche schickten. Beruhigenderweise schlabberte er ohne Pause den ganzen Teller leer. Mein laienhaftes Igelauge findet, dass er gar nicht so ungesund aussieht und auch eine anständige Grösse hat, um den Winter zu überleben.


Ich werde also nächste Woche noch einmal ins Katzenfuttergestell greifen und weitere Katzenfutterportionen kaufen. So kommt er schneller zu Kräften und als positiver Nebeneffekt hoffe ich, dass er für seine Futtersuche nicht über die Strasse muss. Ich drücke ihm die Daumen, dass er erstens nicht unter einem Autorad landet und zweitens den nahenden Winter überlebt. Es wäre schön, wenn er uns noch lange als Haustier begleitet.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen