Dienstag, 9. September 2014

Nomen est Omen oder nichts ist auch etwas



Die immer mal wieder und in verschiedenen Variationen, Menschengruppen (erstaunlicherweise bin ich nicht die einzige, die den grossen Gewinn holen möchte), Dauer, aufkommende Lottogewinn-Diskussion hat plötzlich eine ganz neue Seite. Kombiniert mit den Wünschen ans Universum nämlich. Eigentlich müsste ich ja gar keinen solchen Wunsch ans Universum stellen, denn wenn das Sprichwort „Nomen est Omen“ tatsächlich stimmt (und die tragen ja meist ein Körnchen Wahrheit in sich), wäre es eine Frage der Zeit, bis ich nicht nur Reich heisse, sondern es auch bin! Das ist übrigens DIE grosse Enttäuschung, die mein Mann erleben musste. Er ging davon aus, dass er mit mir eine gute (sprich reiche) Partie macht, aber da war leider nur Schall und Reich, äh, Rauch. 

Ich warte jetzt einfach mal ab und geniesse die Vorfreude, bis mein Nomen Omen wird (bisher sind noch keine Anzeichen spür- oder sicht-, geschweige denn zählbar).

Themenwechsel 1: Wir stehen schon wieder kurz vor einer Vollmondnacht. Abgesehen davon, dass ich schlecht schlafe und viele meiner Mitmenschen sich seltsam verhalten (insbesondere die autofahrenden), habe ich gestern Abend eine ganz wunderbare Fast-Vollmondstimmung erspäht. Im Garten stehend blickt man zurzeit auf einen grossen Kran, und genau hinter dem Kranführerhäuschen stand der schon fast komplette Vollmond. Sofort eilte ich zurück ins Haus, um den Moment fotografisch festzuhalten, denn wann sonst gibt es diese Baustellenromantik demnächst wieder? 
 
Es dauerte, bis ich die Kamera endlich aufgespürt hatte. Nichts wie raus in den Garten, nur um festzustellen – GENAU -, dass der Akku leer war, und zwar so leer, dass der Apparat keinen Wank mehr machte.

Mittlerweile rannte mir die Zeit davon, und ich wieder zurück ins Haus, um mein Handy zu suchen. Gefunden, wieder in den Garten und Blitzlichtgewitter. Natürlich im vollen Wissen, dass es mit der Handy-Kamera nur einen feuchten (und verwackelten) Abklatsch der schönen Baustellenromantik geben wird:
Also wieder nichts ausser Schall und Rauch. Einigermassen enttäuscht ging ich schlafen. Leise vor mich hindämmernd schreckte ich plötzlich hoch. Die Uhr bestätigte mein Gefühl, dass es mitten in der Nacht sein muss und demzufolge ein Blick aus dem Fenster nicht schaden würde. Es könnte ja sein, dass der Stirnlampenmann wieder unterwegs ist. Aber da war nichts, rein gar nichts, weder ein Auto, noch ein Mann, noch eine Stirnlampe. Nur mein laut hämmerndes Herz, und meine nun hellwachen Lebensgeister. SCHON wieder nichts ausser Schall und Rauch!

Themenwechsel 2: Habe ich jetzt wirklich einen Text über NICHTS, nur Schall und Rauch, geschrieben? Egal, Hauptsache, das Nichts-Schreiben hat Spass gemacht.




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