
Nach 15 Minuten ausdauerndem Wolkenbruch zeigte sich dann wieder die Sonne. Wir hatten fast das
Gefühl, dass Petrus einfach nur zeigen wollte, wer der Stärkere ist, respektive
wer weniger lang braucht um alles zu durchnässen. Egal, wir stellten uns kurz
ins Trockene, was uns gleichzeitig die Gelegenheit bot, ein paar kürzlich
erstandene Biersorten zu degustieren.
Pünktlich wie die SBB erschienen die ersten Gäste, standen fröhlich in der Sonne, der Grill rauchte noch ein wenig vor
sich hin, bis die letzte Feuchtigkeit verdampft war, Würste brutzelten,
selbstgebackene Kuchen wurden angeliefert (DANKE!), Jassteppiche verlegt und
die 4-Liter-Weinflasche mit kleinen technischen Tücken geöffnet. Es konnte losgehen, die erste Runde noch
etwas verunsichert ob der eher ungewohnten Jass-Gebote, dann immer flotter.
Nach vielen Runden Gelächter,
fiesen Sprüchen, leeren Gläsern, einzelner Wursträdchen, dampfenden Kaffees,
klebrigen Kuchens und teils chaotischen Zusammenzählens und Quersummeberechnens
schritten wir zur Rangverkündigung. Selbstverständlich inklusive
Champagnerdusche für den Sieger und Wurstometer für das Würstchen, sprich den
Verlierer, welcher sein nicht-vegetarisches Schicksal mit Fassung trug.
Zwischendrin mal wieder in paar
Regentropfen, aber auch ein neues, grosses Grillfeuer, und der Heizofen stand
ebenfalls nicht vergebens im Zelt herum. Für uns als Gastgeber ein rundum
schöner Abend mit einem Haus voller herzlicher Menschen, viele lustige
Erinnerungen, lachende Gesichter und keine Minute Stress, was ausschliesslich
an unseren entspannten Gästen lag, welche sich auch mal selber einen Grappa
einflössten oder Kaffee holten. Ich freue mich schon sehr auf unser
nächstes Jassturnier, aber zuerst erholen wir uns in der frischen Alpenluft (das unerwartete Upgrade in die Junior Suite nahmen wir natürlich dankend an).
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