Mittwoch, 7. Mai 2014

Fatalehrgana



Was? Hä? Wie bitte? Fatalehrgana… ein Wort, das es auf meine Favoritenliste für das Un-Wort des Jahres 2014 schafft. Zum ersten Mal begegnet sind wir uns gestern, allerdings in leicht anderer Gestalt.
(nein, natürlich nicht so!)

Ivan, ein Arbeitskollege von mir und begnadeter E-Learning-Autor (er wäre meiner Ansicht nach die absolute Wunschbesetzung als Ghostwriter für meinen Blog) hat eine Zusammenfassung zur Swiss e-Learning Conference 2014 gemailt, aus der hervorgeht, dass trotz steigender e-Learning Angebote eine persönliche Betreuung unverzichtbar ist.

Der weitere Mailverkehr zwischen ihm und mir klingt erstmal wie eine Werbeaktion für e-Learning: 
-
Spielerisches Lernen
- Lernen im Schlaf
- Lernen Sie Spanisch in 30 Tagen
- Berufsbegleitender MBA
- Lernspass mit…
- X leichtgemacht 
- etc. etc.
Lernen macht also spielend Spass, fällt leicht und geht wie von selbst. 

Nun ja, alle unter uns (insbesondere die nicht mehr ganz Jungen), fühlen sich jetzt leicht irritiert oder kommen selbstreflektierend gar zum Schluss, dass ihnen allenfalls die nötige Portion Intelligenz fehlt. DENN: Lernen fällt definitiv NICHT leicht, im Schlaf geschafft habe ich es auch noch nie, und Spielen tu ich sowieso nicht gern. Allerhöchstens hat mir Lernen schon mal Spass gemacht, aber auch das kommt eher selten vor.


Obige Liste ist also tatsächlich eine Fatamorgana des Bildungssektors, kurz und bündig eben nach Ivan eine Fatalerngana. Ich habe das Wort für mich kurzerhand zwecks einfacherer Aussprache in Fatalehrgana umbenannt und bereits in meiner oben genannten Favoritenliste als potentieller Sieger gekennzeichnet.

Im selben Mailverkehr stolperte ich auch erstmals im Leben über ein anderes mir unbekanntes Wort, auch dieses ist mir bereits sehr ans Herz gewachsen: „quixotisch“. Wenn ihr jetzt nur Bahnhof versteht, hier ein Tipp von mir: google weiss es!

Meine neue Stelle verhilft mir offensichtlich zu einem rasant wachsenden Wortschatz, was ich natürlich als einen riesigen Pluspunkt erachte (unabhängig davon, ob sich diese neu gelernten Wörter auch tatsächlich in der realen Welt anwenden lassen). DANKE IVAN! (Und ich hoffe auf noch ganz viele weitere neue Wörter)



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen