Sonntag, 7. Dezember 2014

Hoptitier



Der Joint-Adventskalender von meinem Mann und mir (hat nichts mit dem grünen Ding zu tun, das man rauchen kann, sondern mit joint=gemeinsam) hat neue Wörter zu Tage gebracht. Nicht dass das unser erklärtes Ziel war, ganz im Gegenteil. Mit Recht fragt sich der/die Lesende (ächz, wie wärs mit das Lesende?) nun, was zum Teufel denn ein Hoptitier ist. 





Einmal vorneweg: Das Hoptitier hat rein gar nichts zu tun mit meinen üblichen mittelmässig geliebten Haustieren, den Muskelkatern. Aber es hat durchaus zu tun mit einem Haustier. Ganz neu ist es bei uns, und noch etwas ungewohnt. Eigentlich besteht das Hoptitier aus zwei Adventskalender-Geschenken, die sich hervorragend zu einem netten Haustier kombinieren lassen.

Das Tier im Hoptitier ist eine Kuh, also genau genommen das Fell einer Kuh, noch genauer, natürlich kein echtes Kuhfell. Es sieht so aus wie die Wohnzimmerteppiche in den 70-er oder 80-er Jahren, damals waren es meist noch echte Kuhfelle, die da platt am Boden lagen. Unser Kuhfell ist knapp handtellergross, und ganz plüschig (ok, die Unterseite ist rot-weiss kariert, das gebe ich nur ungern zu und ist mir ein wenig peinlich). Es ist ein Psychopharmakon, getarnt als hübsches kleines unechtes Kuhfell. Es ist ein „dickes Fell“ für Zeiten, in denen man aus irgendeinem Grund einmal dünnhäutig ist. 

Die Anwendung ist ganz einfach, ein allfälliges Suchtpotenzial kann ich bis jetzt noch nicht feststellen, könnte aber schon sein: Man nimmt das Fell gefühlvoll in die Hand, legt es auf eine angenehme Stelle (die Schulter eignet sich gut), lächelt und wartet, bis der Angriff vorüber ist. Die Anwendungsgebiete sind ebenfalls sehr nützlich: Bei angeborener Dünnhäutigkeit, beim häufigen Umgang mit unkreativen oder egoistischen Menschen, bei der täglichen Arbeit, beim Einkaufen, etc.

Der erste Wortteil stammt vom Hoptimisten. Er hopst fröhlich herum, bis man selber wieder grinsen muss. Mein ganz eigener Hoptimist ist kein gemeiner (im Sinne von gewöhnlich)  Hoptimist, nein, er ist ein Hoptimelch, oder Elchimist (hm, klingt irgendwie zu sehr nach  Mist). Auf jeden Fall ein Hoptimist versehen mit einem Elchgeweih, das passt doch ganz gut zur Adventszeit, finde ich. Und Freude auch. Fassen wir also zusammen:
Einmal Dickes Fell, kombiniert mit einem elchigen Hoptimisten, und fertig ist der Zaubertrank, äh, mein Haustier.


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