Am Samstag war der
grosse Tag, auf den sich viele Leute mit Freude vorbereitet haben. Allen voran
natürlich das Brautpaar und die Trauzeugen, aber auch die Gäste hatten alle
Hände voll zu tun vor dem Anlass. Was es da nicht alles zu erledigen gilt, mal
ganz abgesehen vom unliebsamen Garderobe-Thema, das insbesondere mich ziemlich auf Trab
gehalten hat.
Ein Rezept war gefragt,
ein Beitrag für die Hochzeitszeitung sollte gedruckt (also zuerst mal erfunden)
werden, ein Film für das Brautpaar wurde gebastelt, Wein für die „Grossmutter-Helfer“
bestellt. Aber danach durften wir einfach nur noch in den Car steigen und wurden für
den Rest des Tages gut bedient und unterhalten.
Gelacht habe ich auch
viel, z.B. als die Braut während der Trauung in der Kirche beinahe vom Stuhl
fiel, nicht vor Schreck, nein, ich glaube, sie hatte einen technischen Defekt,
sprich ihr Kleid war etwas rutschig für diese Art von Stühlen. Aber auch die
Fotos, die während des Tags entstanden sind, sind vermutlich immer mal wieder
einen Blick wert, und ich beziehe mich hier nur auf unsere eigenen Fotos. Die
tausenden von Bildern, die die Fotografinnen (jawohl, Mehrzahl) geschossen
haben, werden wohl ziemlich gut gefiltert werden müssen, um eine einigermassen
überschaubare Auswahl hinzubekommen. Aber das ist ja zum Glück nicht unser
Problem.
Wir sind, nebst dem
Grillfleisch natürlich, ziemlich vielen Tieren begegnet: Einer erst lebenden, dann toten Maus, ein paar
(leide platte) Igel haben unseren Weg gekreuzt (oder ist das eine falsche
Formulierung?), zwei Füchse sind über die Strasse spaziert und zu guter Letzt,
morgens um halb vier mitten in Winterthur, flösste uns noch die aggressive
Spezies "Nachtschwärmer" Angst ein (das ist wirklich eine ganz besondere Art… ich war
schockiert und bin froh, dass ich nicht mehr mitten in der Nacht im Ausgang
sein muss).
Nebst der oben
genannten, hier verbreiteten Artenvielfalt hielt ich aber in erster Linie Ausschau
nach Haien. Richtig, Haie! Das Hochzeitsfest hat unmittelbar am Rheinufer
stattgefunden, und aufgrund dieser Tafel…
…hatte ich wirklich
allen Grund zur Hoffnung, dass sich die Kantonspolizei Thurgau ja vielleicht
doch geirrt hat und ich einen Hai sehen würde. Wer weiss? Irgendwann jedoch
wurde es zu dunkel und zu kalt für die Hai-Schau, da war mir das Dessert-Buffet
dann doch irgendwie näher. Alles in Allem ein gelungener Tag, und dazu kommt,
dass ich seit genau jenem Samstag auch weiss, dass ich mein Kleid gleich noch
einmal verwenden kann, und zwar schon in einigen Wochen an einer anderen
Hochzeit, die ich so eher nicht erwartet habe. Naja, immerhin bleibt mir der
erneute Gang in diverse Läden erspart, Frisur bleibt dieselbe und der
Schminktopf ist sowieso minim bis nicht vorhanden. Das nächste Fest kann
kommen, ich bin bereit!
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