Was einem nicht alles passieren kann nach den Ferien… wir sind gestern nach einer
gemütlichen Rückreise wieder in der mittlerweile ebenfalls sonnigen Schweiz
angekommen. Nach einer Ferienwoche gespickt mit spannenden Biketouren,
wunderbaren Landschaften, sonnigem Wetter, gutem Wein und ebenso gutem Essen,
sehr guter Gesellschaft und einigen Jass-Duellen, stand noch ein Abschluss-Abendessen
auf dem Programm.
Vor dem erneuten Zusammentreffen blieb noch ein wenig Zeit,
wir kämpften uns also durch die liegengebliebenen Berge von Zeitungen, Zeitschriften
und Briefe. Neben den obligaten Rechnungen und immer äusserst
interessanten Informationen der Bank/Post/Weinhandlung etc. war da allerdings
noch ein Umschlag, C4-Grösse, kartoniert. Absender war meine Fernstudien-Institution,
und irgendwie machte dieser Brief stark den Anschein eines Diplom-Versands, was
allerdings seltsam wäre. Zwei Module sind noch ausstehend (und ein Modul habe
ich vor den Ferien zwar abgeschlossen und eingeschickt, jedoch nie nachgesehen,
ob die Prüfung bestanden war oder nicht), also kann die Weiterbildung noch gar
nicht beendet sein.
Mit dem Abschluss rechnete ich erst gegen Ende August oder
gar Herbst, öffnete also eher skeptisch den Umschlag. Tatsächlich, ein Diplom!
Mit grossem Erstaunen habe ich gestern also erfahren, dass die Weiterbildung
bestanden und somit beendet ist. Ein kurzer Kontrollblick hinter mich zeigte
mir allerdings immer noch zwei Lernhefte, und zwar unbearbeitete. Ich
rekapitulierte und rechnete: Zu Beginn des Lehrgangs ging ich von zwölf Modulen
aus, nach dem Start waren es plötzlich vierzehn, was mich zwar nicht sonderlich
erfreut, aber auch nicht wirklich verdrossen hat. Bei Gelegenheit werde ich demnächst
nachlesen, wie sich der Studiengang zusammensetzt und weshalb ich die letzten
zwei Module nicht mehr machen muss, um die Prüfung zu bestehen.
Die fehlenden Lernhefte MUSS
ich ja nun nicht mehr machen, aber deren Inhalt behandelt genau das Thema, das
mich erstens interessiert und zweitens nützlich ist für meinen Beruf. Ohne Prüfungsdruck (sprich absolut freiwillig) fällt
es mir leider äusserst schwer, mich in theoretische Lernhefte zu vertiefen. Viel
einfacher ist es doch, sie einfach mal liegen zu lassen, wo sie gerade sind, um
irgendwann später im Jahr wieder darauf zu stossen, mich an das Diplom zu erinnern
und die Hefte zu den abgearbeiteten zu legen.
Ich befürchte, dass ich sie trotzdem durcharbeiten werde,
ansonsten ärgere ich mich regelmässig, weil ich Probleme bei der Arbeit nicht
selber lösen kann, nur weil ich jetzt gerade zu faul war, um den Stoff freiwillig
zu lernen. Mein innerer Schweinehund soll sich also ruhig verhalten und mir
nicht zusätzliche Steine in den Weg legen (nach einer Woche Biken und Schleiken
ist er zum Glück bereits leicht geschwächt). Ich bin auf jeden Fall gespannt,
wann ich die Energie finde und mich hinter die Bücher klemme.
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