Der Umzug
vom Traumhaus ins Waldhaus war leicht traum-atisch. Nicht weil das Waldhaus
nicht schön gewesen wäre, ganz im Gegenteil, wunderbar hell, interessantes
Design und eine gut ausgerüstete Küche hätte es uns leicht gemacht, uns auch
dort wohlzufühlen. Nur, das Haus stand mitten im Nirgendwo, weit weg vom Meer
(abgesehen davon hatte es zwar einige tausend Quadratmeter Garten, aber weder
einen Gartentisch noch Liegestühle, geschweige denn einen Sonnenschirm). Zur
Zeit der Buchung wussten wir natürlich noch nicht, dass wir plötzlich
begeisterte Meersuchende werden und nicht mitten im Wald wohnen möchten.
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Bei diesen Stränden muss man ja begeistert sein! |
Also sassen
wir da in unserem Waldhaus, machten zwei schöne Ausflüge, beobachteten zwei
wilde Schildkröten
und liessen es uns, wie immer, kulinarisch gut gehen. Aber
wir überlegten uns auch, etwas an unserer Situation zu ändern, und zwar
entweder das Meer zum Haus holen (wird schwierig) oder das Haus ans Meer
stellen (geht mit genau diesem Objekt allerdings auch nicht wirklich gut). Ein
Geistesblitz meinerseits führte zu einer kurzen SMS-Konversation mit unserem
vorherigen Vermieter, denn der hatte ja noch das andere wunderschöne Haus, das wir ursprünglich
gebucht hatten, welches jedoch noch nicht ganz fertig war damals.Und genau jenes wollten wir;-)
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...jetzt sieht's ganz anständig aus;-) |
Ganz fertig
war das Casa Boa auch vor einigen Tagen noch nicht, allerdings stellten wir uns
als Versuchskaninchen, eben Guinea Pig, zur Verfügung. Wir sind die allerersten
Gäste in diesem Haus, und haben die (natürlich sehr verantwortungsvolle) Aufgabe
Bestandesaufnahme zu machen von allem, das nicht funktioniert oder noch fehlt.
Dafür wohnen wir praktisch gratis am schönsten Ort, den man sich nur vorstellen
kann. Umgeben von Meer, zwei Palmen vor dem Haus, die förmlich nach einer
Hängematte schreien, in der absoluten Ruhe. Aus dem Bett lassen sich Fischer
beobachten, während wir am Kochen sind, schauen wir aufs Meer hinaus, der Pool ist nach zwei Nächten nun auch gefüllt (und das Reservoir leer). Einziges
Problem könnte allerdings dann auftauchen, wenn die Temperatur sinkt. Wir haben noch keine Heizung,
und auch kein Cheminée. Naja, immerhin Warmwasser und eine Badewanne
(genau, die müsste man ja mal noch auf ihre Dichtheit testen, oder?) Ich hoffe,
dass Petrus ein Tierfreund ist und insbesondere für Versuchskaninchen und Guinea
Pigs eine Vorliebe hat.
Ab nächster
Woche sind wir nicht mehr in Galizien, sondern reisen weiter nach Asturien, wo
wir drei Tage in einem alten Turm verbringen und dann eine Woche in die Picos
de Europa fahren. Der Turm steht noch in Meeresnähe, die Picos zwar auch, aber
dort sitzen wir dann eher in den Bergen statt am Strand. Wir sind gespannt und
haben schon mal die Schneeketten bereitgelegt.
Impressionen, wie üblich zu guter Letzt:
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Abendessen im Casa Boa, fast egal, was auf dem Teller liegt, bei dieser Aussicht! |
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Tintenfisch, einmal musste es sein... zweimal definitiv nicht! |
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Blumenwiese am Meer, nähe La Coruña |
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Riesiges Kreuzfahrtschiff in La Coruña, interessant zu sehen, wer alles ein- und aussteigt |
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Hängematte entspannt ungemein! |
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Manu am Zitroneklauen, einmal im Leben im Graubereich;-) (Der Dorn steckt immer noch im Daumen, ich bin also gerecht bestraft) |
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Strand/Aussichtspunkt in La Coruña |
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Privatstrand Casa Boa |
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Strand in Ferrol, nördlich von La Coruña |
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Derselbe Strand... |
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Surfer-Skulptur in La Coruña |
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Waldhaus |
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