Ferienende ist ja nie ein Grund zu Freude (zumindest bei
mir nicht): Die Rückreise scheint endlos viel länger als die Hinfahrt, Zuhause
angekommen warten Berge von Post, Zeitungen, Zeitschriften, die unzähligen
Taschen müssen geleert werden, um das Haus herum sieht es aus als wohne schon
seit längerem niemand mehr hier. Immerhin, seit wir Ferienwohnungen mit
Waschmaschine buchen reduziert sich der Wäscheberg nach den Ferien auf ein
Minimum.
Hier sind wir nun also wieder, einige Hautfetzen ärmer,
einige blaue Flecken reicher, aber vor allem mit ganz vielen schönen Touren als
Erinnerung. Diese helfen, die Zeit bis zu den nächsten Ferien zu überbrücken,
und diesmal dauert es gar nicht so lange, bis wir unsere Taschen wieder packen
dürfen. Am liebsten hätte ich ja meinen grossen Koffer und die Küchentasche
gleich im Wohnzimmer stehen lassen.
Einschub zum Thema Küchentasche: Ja, sowas haben wir seit
Jahren, ist sehr zu empfehlen für Ferienwohnungen. Da hat es so
nützliche Dinge wie wohlklingende Weingläser, Backpapier, Schwämme, Klarsichtfolie,
Flaschenkühler- und öffner oder Rüeblischäler drin. Nachdem wir nämlich 3 Jahre
nacheinander am Gardasee ankamen und jedes Mal zuerst zwei Weingläser kaufen
mussten (was erstaunlicherweise nicht ganz einfach ist in Italien),
beschlossen wir, einige Dinge einfach immer mitzunehmen. Über die Jahre ist diese
Tasche, respektive deren Inhalt stetig gewachsen, und ist immer noch im Ausbau.
Zum Beispiel musste ich dieses Jahr einen Bräter kaufen, weil ich einen grossen
Braten basteln wollte und in der Ferienwohnung nichts Brauchbares
vorhanden war. Dieser kommt selbstverständlich in die nächsten Ferien wieder mit.
Aber zurück zur Rückkehr: Nun ist über die nächsten Tage
und Wochenenden wohl UHU angesagt mit Jäten, Brunnen reinigen, Fotos sortieren,
Grill von Spinnweben befreien, Trainingsstand beibehalten, etc. Zum Glück stehen
da noch freudige Ereignisse wie Hochzeit (meiner „Stief-Tocher“),
Wein-Degustation oder Jass-Turnier im Kalender. Diese sind zwar arbeitsintensiv
(die Hochzeit natürlich nicht, da müssen wir lediglich ein manierliches Bild
abgeben), aber machen deutlich mehr Spass.
Als erstes mache ich jetzt aber eine Datensicherung meines
Laptops, den ich ja dummerweise in den Ferien kaputt gemacht habe. Einige Daten sind mir dann doch zu wichtig, um sie zu verlieren (und damit meine ich
nicht die Steuererklärung oder Versicherungsunterlagen…). Wenn sich das Ding
heute noch starten lässt, bin ich schon sehr zuversichtlich. In diesen Momenten sehne ich mich zurück in die Zeit des
Papiers und des Bleistifts, diesen konnte man einfach neu spitzen, wenn er
nicht mehr schreiben wollte. Aber dann fällt mir sofort wieder mein Kollege
Google ein, der mein Leben doch etwas komfortabler macht als früher Block und
Bleistift. Nun ja, jedes Ding zu seiner Zeit.
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