Der Joint-Adventskalender von meinem Mann und mir (hat
nichts mit dem grünen Ding zu tun, das man rauchen kann, sondern mit joint=gemeinsam) hat neue
Wörter zu Tage gebracht. Nicht dass das unser erklärtes Ziel war, ganz im
Gegenteil. Mit Recht fragt sich der/die Lesende (ächz, wie wärs mit das
Lesende?) nun, was zum Teufel denn ein Hoptitier ist.
Einmal vorneweg: Das Hoptitier hat rein gar nichts zu tun mit meinen üblichen mittelmässig geliebten Haustieren, den Muskelkatern. Aber es hat durchaus zu tun mit einem Haustier. Ganz neu ist es bei uns, und noch etwas ungewohnt. Eigentlich besteht das Hoptitier aus zwei Adventskalender-Geschenken, die sich hervorragend zu einem netten Haustier kombinieren lassen.
Das Tier im Hoptitier ist eine Kuh, also genau genommen das
Fell einer Kuh, noch genauer, natürlich kein echtes Kuhfell. Es sieht so aus
wie die Wohnzimmerteppiche in den 70-er oder 80-er Jahren, damals waren es
meist noch echte Kuhfelle, die da platt am Boden lagen. Unser Kuhfell ist knapp
handtellergross, und ganz plüschig (ok, die Unterseite ist rot-weiss kariert,
das gebe ich nur ungern zu und ist mir ein wenig peinlich). Es ist ein
Psychopharmakon, getarnt als hübsches kleines unechtes Kuhfell. Es ist ein „dickes
Fell“ für Zeiten, in denen man aus irgendeinem Grund einmal dünnhäutig ist.
Die
Anwendung ist ganz einfach, ein allfälliges Suchtpotenzial kann ich bis jetzt
noch nicht feststellen, könnte aber schon sein: Man nimmt das Fell gefühlvoll
in die Hand, legt es auf eine angenehme Stelle (die Schulter eignet sich gut),
lächelt und wartet, bis der Angriff vorüber ist. Die Anwendungsgebiete sind
ebenfalls sehr nützlich: Bei angeborener Dünnhäutigkeit, beim häufigen Umgang
mit unkreativen oder egoistischen Menschen, bei der täglichen Arbeit, beim
Einkaufen, etc.
Der erste Wortteil stammt vom Hoptimisten. Er hopst
fröhlich herum, bis man selber wieder grinsen muss. Mein ganz eigener Hoptimist
ist kein gemeiner (im Sinne von gewöhnlich) Hoptimist, nein, er ist ein Hoptimelch, oder
Elchimist (hm, klingt irgendwie zu sehr nach
Mist). Auf jeden Fall ein Hoptimist versehen mit einem Elchgeweih, das
passt doch ganz gut zur Adventszeit, finde ich. Und Freude auch. Fassen wir
also zusammen:
Einmal Dickes Fell, kombiniert mit einem elchigen
Hoptimisten, und fertig ist der Zaubertrank, äh, mein Haustier.
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