Bevor wir in
die aus meiner Sicht durchaus wohlverdienten Ferien verreisen, stehen noch
einige Dinge an, die wir schon längst hätten erledigen sollen. Wie üblich aber
kommt meist etwas dazwischen, wenn es dann wirklich ans Fenster Putzen, Reifen
Wechseln, Wasserhahn entkalken, etc. gehen soll. Es braucht gar nicht viel, bis
man vergisst, was eigentlich zu tun wäre. Tausend
andere Dinge locken, die allesamt mehr Spass machen als das, was man eigentlich
hätte tun sollen.
Damit wir
endlich alles erledigen, was zu erledigen ist, haben wir eine To-Do-Liste
gemacht. Immer länger wurde sie, und noch länger, ebenfalls immer länger wurde auch das
Gesicht meines Mannes, ganz im Gegensatz zu meinem. Mich beunruhigt diese Liste nicht
im Geringsten, schliesslich trägt sie ja die Überschrift „Tu Du“… würde sie Tu
Ich heissen, hätte ich auch ein langes Gesicht, aber ICH habe den Titel ja
nicht gewählt, sondern nur die Liste geschrieben.
Bei näherer Betrachtung ist die To-Do-Liste der Imperativ von TEAM (Toll, ein anderer machts), „ein
anderer“ ist in diesem Fall einfach „Du“. Ich befürchte, dass mein Mann nun in
die Tasten haut und seinerseits eine To-Do-Liste macht, die er mir unter die
Nase halten kann. Verstehen könnte ich ihn ja durchaus.
Egal, wir werden (öhm,
er wird) die Liste abarbeiten noch bevor wir losfahren. Und danach gibt es für
lange Zeit weder To-Do-Listen, noch Termine, noch Kalendereinträge, noch einen
festen Tagesablauf oder irritierendes Wecker-Gekreisch.
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